Der St. Anscharplatz ist eine der letzten bewohnten Inseln in Hamburgs City - einen Steinwurf vom Gänsemarkt entfernt. Öffentlich als "Wohnprojekt" gehandelt - Vorsicht, wir wohnen hier auch ohne Projektcharakter - gelten immerhin einige Besonderheiten: unter 2 Hausnummern sind 3 Mietshäuser zusammengefasst, die innen genügend durchbrochen eine durchgängige Wohneinheit bilden (ca 20 BewohnerInnen).
Tatsächlich teilen sich hier Kleingruppen funktionale Räume, wie Küchen, WCs, Bäder, Partyräume, Waschmaschinen, Terrasse, Garten, Fahradkeller, Werkstätten, etc. - ein fast altmodisch subversiver Vorgang also, der mittlerweile auch in städtebaulichen Verträgen abgesichert wurde (Mirows senatorische Zeiten). Aber keine Angst - hier wohnen recht normale Menschen - davon später mehr ...
Der Seinsmodus des Lebens am Anscharplatz trägt postmodern exzentrische Züge sowie auch etwas vom Restmuff der 70er Jahre. Immerhin wählen Anscharplatz-BewohnerInnen ihre Nachbarn (Mitbewohner) selbst aus, nicht der Vermieter (TishmanSpeyer) - eine Grundrecht, das heutzutage kaum noch ein Mieter besitzt - Parrallelen zum britischen Flat-System wären also irreführend.
Dieser Bereich der Website illustriert nun allerlei Merkwürdiges um unser allzu normales Dasein, sodass es unserer Meinung nach lohnend ist, etwas Speicherplatz des Internets zu beanspruchen. Ebenfalls finden sich hier einige Presseartikel in Sachen Grundstücksspekulation, Umgang mit Bauvorschriften und ähnlich netten Themen - eine seit Jahrzehnten neverendingstory ...
Viel Spass
laufend mehr ... öfter mal reinschauen!
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