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Presse: "Die Welt" 18.5.2002

von Gisela Schütte - (es mag alles richtig sein, mit den Bewohnern sprach niemand wirklich - Springerpresse halt ...)

"Difa AG plant Belebung für das ABC-Viertel"
Start für neue Wohnungen in der City. Plan für City-Markt gescheitert. Gastronomie zum Hof geöffnet
Von Gisela Schütte
Bei Sonne ist es ein himmlischer Ort. Die Mittagspause im Hof des ABC-Forums mit einem kleinen französischen Restaurant - eine der Oasen in der City. Leider bietet das umgebende Ladenensemble bislang nur Attraktionen für Insider: Copy-Shop, Gewichtsreduktion oder eine Ausstellung von Stilleuchten. Dennoch: Weiter gehende Neugier von Passanten auf das Quartier wird nach dem Weg durch die Toreinfahrt an der Neuen ABC-Straße mit einem grünen Ensemble am St. Anscharplatz belohnt. Hier kann man ausruhen und in der Sonne sitzen, mit Blick auf historische Backsteinmauern und eine mächtige historische Gusseisenleuchte.

Wirklich ein attraktiver Platz, aber auch für die zentrale Lage ein ungewöhnlich ruhiger Ort. Denn bislang ist es der Hauseigentümerin, der Difa AG, der neben nahezu dem kompletten Quartier zwischen Valentinskamp, Caffamacherreihe, Neuer- und ABC-Straße auch das Chilehaus gehört, nicht gelungen, einen Ladenmix zu komponieren, der Leben in das Ensemble bringt. Dabei sollten eigentlich in diesem Sommer die Geschäfte im Hof schon boomen. Die Difa wollte die Flächen zusammenlegen, ein City-Quartier ABC-Markt schaffen, Marktstände aufbauen und Kunst präsentieren.

Aber die Pläne scheiterten am Ruhebedürfnis der Anwohner und an den Ämtern. Die Stadt äußerte Sicherheitsbedenken, wonach die Feuerwehrzufahrten nicht garantiert wären. Und auch die potenzielle Lärmbelästigung für Büros und Wohnungen der Umgebung spielt eine Rolle beim Nein zu den Difa-Plänen. Die Lage belegt das Dilemma aktueller Stadtplanung. Auf der einen Seite steht die Forderung nach einer Durchmischung von Wohnen und Gewerbe und nach Wohnen in der Innenstadt: Urbanität ist gewünscht. Aber wenn die Sucher nach Urbanität erst in der City leben, ersehnen sie dörfliche Ruhe.

Die Difa sucht den Kompromiss jetzt in einem Konzept der kleinen Schritte, erklärte Sprecherin Susanne Kaschub. Das Unternehmen will auf den Markt und großflächige Außengastronomie verzichten, das Forum und den St. Anscharplatz aber nach wie vor als grüne Lunge öffnen und der umliegenden Gastronomie wenigstens im gewissen Umfang Außenplätze im Hof bieten. Für die Neugestaltung der Blockinnenflächen lässt die Difa gegenwärtig auch ein Kunstkonzept entwickeln. Die Zu- und Durchgänge zwischen ABC-Forum und St. Anscharplatz werden entfernt, die Eingänge einladend gestaltet. Dadurch will die Difa die Flächen für mehr Passanten öffnen und eine neue Wegeverbindung von Hof zu Hof mitten durch den Block schaffen.

Doch zunächst einmal wird gebaut. Im historischen Zentrum am St. Anscharplatz 10, das einst Mädchenschule und später Hospital war, werden unter Berücksichtigung konservatorischer Gesichtspunkte weitere acht Wohnungen gebaut, die das Ensemble im ABC-Forum erweitern. Geplant sind acht loftartige Einheiten mit 80 bis 160 Quadratmetern Fläche. Start ist im Juli, Ende 2003 sollen die Domizile bezugsfertig sein.

Gleichzeitig verhandelt die Difa mit Interessenten über die Verfeinerung des Branchenmixes in den Geschäften des ABC-Quartiers. Im Forum laufen Verhandlungen mit Geschäften aus dem Bereich Beauty und Wellness, rund um den St. Anscharplatz soll das gastronomische Angebot über Sushi, Coffee-Shop und Suppenküche hinaus unter anderem mit Weinhandel weiter ausgebaut werden.

Das Konzept ist der Schlusspunkt in der Revitalisierung des Quartiers, in dem unterdessen auch die Difa im Glaspalast Ecke Caffamacherreihe und Valentinskamp mit dem zwölfstöckigen Turm eingezogen ist. Die 1965 gegründete Difa gehört zum Finanzverbund der Volks- und Raiffeisenbanken und bietet zwei Fonds mit einem Vermögen von über elf Milliarden Euro und 170 Liegenschaften im In- und Ausland.

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